Gronau und sein Aquädukt

Nachdem sich nun einige Menschen für den Erhalt des Gronauer Aquädikt einsetzen muß an dieser Stelle etwas Aufklärungsarbeit gemacht werden. Ein Aquädukt ist  eine Wasserleitung oder noch genauer ein Bauwerk, über das Wasser transportiert wird. In den Zeitungen und Flyern sind immer 2 Bauwerke zu sehen. Das Aquädukt und ein zerfallenes Steingewölbe. In den nachfolgenden 2 Bildern ist nur die Betonrinne, also das Aquädukt zu sehen.

Über Schönheit läßt sich bekanntlich streiten, ganz sicher ist es aber natürlich eine wassertechnische Besonderheit.

Unter dem Beton Aquädukt befindet sich noch ein altes zerfallenes Steingewölbe, hier die ungeschönten Bilder:

Auf der anderen Seite befindet sich noch der Betonauslaß des alten Freibads:

Genau hier liegt das Problem, an dieser Stelle ist der Bach nicht mehr durchgängig, so können etwa Fische diese Stelle nicht überwinden.

Fakt ist:

Auch wenn die Betonrinne als Kleindenkmal anerkannt werden sollte muß zum Erhalt viel Geld eingesetzt werden. Auch dann werden Bagger zur Sicherung eingesetzt werden müssen. Da kein Wasser in der Rinne fließt wird das Aquädukt z.Z. unerlaubterweise (es ist keine Brücke) von Fußgängern und Wanderern als Querung des Baches genutzt. Sollte dort ein Kleindenkmal entstehen muß dies natürlich entsprechend abgesperrt bzw. unzugänglich gemacht werden.

Andere überlegen ob man das Beton Aquädukt nicht einfach so lassen kann (wie bisher auch aber nicht als Denkmal) und dennoch die Durchgängigkeit des Baches hergestellt werden kann.

So, oder so. Dieses Verfahren darf in keinem Fall dazu führen das der Bau des Kurzacher Beckens verzögert wird, denn Hochwasserschutz kann Leben retten.

Ich hoffe ich konnte mit diesem Bericht etwas Licht ins Dunkel bringen.

 

Michael Meder

 

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